v.l.n.r.: Dr. Christof Voßeler, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr; Otmar Willi Weber, Moderator; Henryk Predki, InKoKa; Dr. Christian Jacobs, Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz; Landrat Bernd Lütjen, Landkreis Osterholz; Barbara Dührkop, InKoKa© Metropolregion NordwestDie Leitfäden sind Resultat eines gemeinsamen Pilotprojekts des Landkreises Osterholz und der InKoKa. „Nachdem der Landkreis in der Vergangenheit mehrfach von Starkregen und Überflutungen betroffen war, haben wir zusammen mit den Gemeinden eine Arbeitsgruppe gegründet und die InKoKa ins Boot geholt. Ziel war es, sowohl den aktuellen Wissensstand zur Starkregenvorsorge als auch die in den Städten und Gemeinden vorhandenen Erfahrungen und guten Beispiele anschaulich aufzubereiten. Die Broschüren machen das Ergebnis allen Kommunen und ihren Bürgern zugänglich", erklärte Bernd Lütjen, Landrat des Landkreises Osterholz. Das erste Nachschlagewerk enthält praktische Hinweise, wie Kommunen überflutungsgefährdete Bereiche ermitteln und entsprechend vorsorgen können – die Möglichkeiten reichen von administrativen Maßnahmen bis zu technischen und baulichen Ansätzen. In dem zweiten Leitfaden finden Hauseigentümer strukturierte und übersichtlich aufbereitete Informationen und Tipps zum Umgang mit Regenwasser und zur Schadensvermeidung am Eigenheim. „Das Zusammenspiel von kommunaler und privater Vorsorge ist ganz zentral, um Überflutungsschäden durch Starkregen vorzubeugen. Daher war es uns wichtig, beide Zielgruppen direkt anzusprechen und ihnen praktische Lösungsmöglichkeiten an die Hand zu geben", betonte Henryk Predki, InKoKa-Projektverantwortlicher.
Der Klimawandel lässt nicht nur eine Zunahme der heftigen Regenfälle erwarten, die schon jetzt regelmäßig Ortschaften unter Wasser setzen. Experten prognostizieren weitere Klimawandelfolgen, wie höhere Temperaturen und vermehrte Hochwasser. Rund 70 Konferenzgäste setzten sich damit auseinander, wie sich die Kommunen der Metropolregion Nordwest auf den Klimawandel vorbereiten können – darunter Vertreter aus Ministerien, der Hochschulen Bremen und Oldenburg sowie überregionale Experten aus den Bereichen Wasserwirtschaft und Siedlungsentwässerung