Klimaanpassungsprojekte in der Metropolregion Nordwest
NIK – Netzwerk Innovation & Gründung im Klimawandel
Die Verknüpfung von Innovation und Gründung mit den Anforderungen des Klimawandels bildet den Rahmen für NIK. NIK unterstützt bestehende Unternehmen ebenso wie Unternehmensgründer bei der Identifizierung, Entwicklung und Umsetzung innovativer Klimaanpassungslösungen. Darüber hinaus berät NIK etablierte Wirtschafts-, Innovations- und Gründungsfördereinrichtungen der Metropolregion in Fragen zum Klimawandel. Das Netzwerk wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), durch die Metropolregion Nordwest sowie durch die Stadt Oldenburg gefördert und von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg koordiniert.
KLAS – KLimaAnpassungsStrategie Extreme Regenereignisse
Das Projekt KLAS hat sich 2012 auf den Weg gemacht, eine Klimaanpassungsstrategie in Bezug auf extreme Regenereignisse zu entwickeln, um Bremen an das Risiko solcher Regenfälle anzupassen. Aktuell ist das Projekt KLAS in eine zweite Phase gestartet. Es geht darum, die Überflutungsvorsorge sowie die wasser- und klimasensible Stadtentwicklung im Planungs- und Verwaltungshandeln der Stadtgemeinde Bremen zu institutionalisieren. Ein neues von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördertes Projekt soll die vorliegenden Grundlagendaten zu den überflutungsverdächtigen Bereichen im Stadtgebiet weiterentwickeln und im Rahmen eines GIS-basierten Auskunftssystems für die Praxis verfügbar machen. Darüber hinaus sollen konkrete Umsetzungsprojekte die Eigenvorsorge von privaten und gewerblichen Bremer Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern stärken.
nordwest2050 – Perspektiven für klimaangepasste Innovationsprozesse in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zwischen 2009 und 2014 geförderte Forschungsprojekt nordwest2050 verfolgte das Ziel, die Anpassungsfähigkeit in der Metropolregion Nordwest zu steigern und damit die Wettbewerbsfähigkeit unter den Bedingungen des Klimawandels zu erhalten. Die sechs Projektpartner haben gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen, Politik und Verwaltung sowie weiteren gesellschaftlichen Akteuren die Grundlagen für eine erfolgreiche regionale Anpassung an die unvermeidlichen Folgen des Klimawandels gelegt. So wurden bspw. in den zentralen Wirtschaftssektoren der Region (Energiewirtschaft, Ernährungswirtschaft sowie Hafenwirtschaft und Logistik) Innovationsprojekte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erarbeitet und mit Praxispartnern umgesetzt. Einige dieser Projekte werden in der Broschüre „Fit für den Klimawandel – Klimaanpassung in der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten“ anschaulich vorgestellt.
KlimaWandel Unterweser – informieren, erkennen, handeln
Das Sustainability Center Bremen (SCB) führte zwischen 2007 und 2009 das Kommunikationsprojekt KlimaWandel Unterweser - informieren, erkennen, handeln durch. Zusammen mit Akteuren aus den Bereichen Tourismus, Landwirtschaft sowie Stadt- und Regionalplanung haben die Projektverantwortlichen Handlungs-, Kommunikations- und Anpassungsstrategien erarbeitet und Kommunikationsformen für Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel erprobt. Im Ergebnis sind sechs Produkte erarbeitet worden, mit denen das Thema Anpassung an den Klimawandel zielgruppenspezifisch kommuniziert werden kann.
Modellprojekt der Stadt Syke: Verantwortlich handeln im Klimawandel
Die Stadt Syke hat sich im Rahmen eines Modellvorhabens des Bundes zwischen 2010 und 2012 mit lokalen Klimaveränderungen beschäftigt. Im Projekt „Verantwortlich handeln im Klimawandel“ haben Bürger, Vereine und Verbände sowie Praxis- und Regionalpartner zusammen mit Politik und Verwaltung Strategien zur Klimaanpassung in den Bereichen Wasserwirtschaft, Grün- und Freiflächen, Land- und Forstwirtschaft sowie Naherholung entwickelt. Als Querschnittsthemen kamen Kommunikation und Bildung sowie die regionale Kooperation und regionale Integration hinzu. Die Ergebnisse, die während des Modellvorhabens im Rahmen von Klima-Tischen und diversen öffentlichen Veranstaltungen und Fachtagen erarbeitet wurden, mündeten in der „Syker Klimaanpassungsstrategie“ und dem „Syker Aktionsplan Anpassung“.
KLIFF – Klimafolgenforschung in Niedersachsen
KLIFF war ein vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur zwischen 2009 und 2013 finanzierter Forschungsverbund mit dem Ziel, die notwendige Wissensbasis für sinnvolle und realisierbare Anpassungsstrategien zu entwickeln. Im Zentrum standen dabei die drei großen Wirtschaftszweige Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Wasserwirtschaft sowie der Küstenschutz. Daneben wurden zwei Querschnittsthemen bearbeitet. Das erste liefert für alle Teilprojekte Informationen über die zukünftig zu erwartenden klimatischen Veränderungen auf regionaler Ebene. Das zweite Querschnittsthema, das der Integration aller Teilprojekte diente, war die Einbeziehung der räumlichen Planung.