NordWest Award 2020 - Die Finalisten
Nominierte für den NordWest Award 2020 (in alphabetischer Reihenfolge der Projektbezeichnung, nebst regionaler Zuordnung)
Seit 2014 verleiht die Metropolregion Nordwest zweijährlich die NordWest Awards, um die Stärken der Region durch herausragende Projekte sichtbar zu machen. Christian Veit, Regionalvorstand für Bremen und Oldenburg der NORD/LB, die die Awards 2005 ins Leben rief und bis heute Teile der Preisgelder stiftet: „Die NORD/LB engagiert sich seit jeher für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Soziales in der Region. Die Preisverleihung der NordWest Awards zeigt, dass wir im Nordwesten ein immenses Potenzial an zukunftsfähigen Projekten haben und wir zuversichtlich nach vorne blicken können.“
Der CO2-neutrale Hafen Bremen/Bremerhaven, Stadtgemeinde Bremerhaven
Die Häfen als Land-See-Schnittstelle in den globalen Transportketten haben eine herausragende Bedeutung, wenn es darum geht, weltweit notwendige CO2-Einsparungen zu realisieren. Bremenports hat hieraus das Ziel des CO2-neutralen Hafens entwickelt. Bereits 2013 konnte CO2-Neutralität für die Managementgesellschaft erreicht werden und für die von bremenports betreute Hafeninfrastruktur ist beabsichtigt, diese bis 2024 zu realisieren. Durch ein Energiemanagement, welches einerseits auf Verbrauchsreduzierungen abstellt und zum anderen auf die Deckung des Bedarfs aus erneuerbaren Energiequellen achtet, konnte der CO2-Fußabdruck gegenüber 2011 bereits um ca. 70 % reduziert werden. Bis Ende 2020 wird geprüft, wie erneuerbare Energien besser in die Energieversorgung des Hafenquartiers “Überseehafen Bremerhaven” integriert werden können, welche Technik dafür erforderlich ist, welche Investitionen damit verbunden sind, und wie sich diese wirtschaftlich darstellen lassen. Neben investiven Maßnahmen sind in der Folge weitere substantielle Schritte auf dem Weg zum CO2-neutralen Hafen geplant. Bremenports versucht zudem, als Vorbild für den gesamten Hafenstandort zu agieren, und die Terminalbetriebe & Hafenwirtschaft sowie die Land- und Seeverkehre darin zu unterstützen, auch deren jeweiligen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die Bremischen Häfen wollen damit in den globalen Transportketten ihre Rolle als zukunftsfähiger, innovativer, verantwortungsbewusster und wettbewerbsfähiger Hafenstandort absichern und ausbauen.
Ansprechpartner: Uwe von Bargen
Telefon: 0471-30901550
E-Mail: uwe.von.bargen AT bremenports.de
Internet: https://bremenports.de/unternehmen/greenports/
klimafit – Klimawandel vor der Haustür – Was kann ich tun?, Stadtgemeinde Bremerhaven
Der Klimawandel ist nicht nur ein globales Problem, sondern eine große Herausforderung, die sich regional sehr unterschiedlich ausprägt. Für viele Menschen stellt der Klimawandel vor allem jedoch ein abstraktes Phänomen dar, auch weil sich die oft widersprüchliche Berichterstattung nicht selten einer Bewertung durch den Laien entzieht. An diesem Punkt setzt der von REKLIM (Helmholtz Forschungsverbund Regionale Klimaänderungen) und dem WWF Deutschland entwickelte VHS-Kurs #klimafit an. Er ist einzigartig in seinem Ansatz, Wissen zum Thema Klimawandel, Klimaschutz und Klimaanpassung von globaler bis hin zu regionaler und lokaler Ebene zu vermitteln, um gleichzeitig dem globalen Klimawandel eine Heimat und lokale Verortung zu geben. Das Projekt #klimafit will mit dem neu entwickelten Bildungs- und Lernangebot die Teilnehmer*innen der Kurse in ihrer Rolle als wichtige Multiplikator*innen im kommunalen Klimaschutz und für den Wandel unserer Gesellschaft stärken, sie vernetzen und damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Pariser Klimaschutz-Vereinbarung in der Bundesrepublik Deutschland leisten. Das Projekt stellt hierbei gezielt regionale Aspekte des globalen Klimawandels in den Fokus und leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Entscheidungs-, Partizipations-, Handlungs- und Gestaltungskompetenz in wichtigen Fragen zu Klimaschutz und Klimaanpassung. Unterstützt wird das Projekt klimafit durch die Robert Bosch Stiftung und die Klaus Tschira Stiftung.
Ansprechpartnerin: Dr. Renate Treffeisen
Telefon: 0471-48312145
E-Mail: renate.treffeisen AT awi.de
Internet: http://www.reklim.de/klimafit
Netz des Nordens, Stadt Oldenburg
Einsatz für Respekt und Zivilcourage im Netz - das sind die Ziele der Jugendlichen, die bei JUUUPORT e. V. Gleichaltrige bei Problemen im Internet unterstützen. Auf der Beratungs-Plattform juuuport.de engagieren sich junge Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet ehrenamtlich. Da sie fast ausschließlich online betreut werden können, hat sich im Jahr 2018 das JUUUPORT „Netz des Nordens“ gegründet; eine lokale Gruppe im Nordwesten, in der sich Schüler*innen aus Bremerhaven, Oldenburg, Bremen, der Wesermarsch und Umgebung zu „Scouts“ ausbilden lassen, um nicht nur im Netz aktiv zu werden, sondern gemeinsam in der Metropolregion Nordwest in Sachen Medienkompetenzstärkung zusammenzuarbeiten. Die Aus- und Weiterbildung sowie die Betreuung vor Ort erfolgt durch Medienpädagog*innen aus Oldenburg und Bremerhaven. Themenschwerpunkte des Projekts sind z. B. Hate Speech, Cybermobbing, Abzocke in Spielen oder übermäßiger Medienkonsum. Ziel des Projekts ist es ebenfalls, Inspiration zu vermitteln, sich selbst für Zivilcourage im Netz und darüber hinaus stark zu machen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Engagement jugendlicher Scouts aus engagementfernen Strukturen, die andernfalls eher kein Ehrenamt ausüben würden. Diese profitieren von Gemeinschaft, neu entstehenden Kontakten und Freundschaften, einem erweiterten Wissensstand, einer umfassenden und kompetenten Betreuung, vielen gemeinsamen Erfahrungen, dem Zusammenhalt in einem engen, familiären Rahmen und den erworbenen Fähigkeiten sowie Alleinstellungsmerkmalen in Bezug auf Beruf und Studium. Die Scouts im Netz des Nordens machen Mut, sich seinen Rechten bewusst zu werden und fungieren als Vorbild, sich für andere einzusetzen.
Ansprechpartnerin: Christina ter Glane
Telefon: 0441-5949327
E-Mail: terglane AT nibis.de
Internet: https://www.juuuport.de/beratung
Sonderausstellung "Der mobile Mensch - Deine Wege. Deine Entscheidungen. Deine Zukunft.", Stadtgemeinde Bremen
Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Mobilitätsbedürfnisse der Besucher*innen des Universums Bremen. Die Sonderausstellung „Der mobile Mensch – Deine Wege. Deine Entscheidungen. Deine Zukunft.“ beleuchtet Mobilitätstrends und gesellschaftliche Veränderungen in urbanen Räumen. Sie regt zum Nachdenken und Hinterfragen an, denn Mobilität ist etwas, auf das jeder einzelne Einfluss nimmt. Auf spielerische Weise lernen die Gäste ihre ganz persönlichen Anforderungen kennen, erfahren welche Art von Mobilität zu ihnen passt und an welchen innovativen Ideen gearbeitet wird. Somit erhalten sie durch die Ausstellung neue Denkanstöße für nachhaltige Mobilitätsentscheidungen und ihr tägliches Handeln. Begleitend zur Ausstellung finden Veranstaltungen in ganz Bremen statt, die vertiefende Informationen liefern und zum Mitmachen einladen. Zentrales Ziel der Ausstellung ist es, über das Thema Mobilität zu informieren und in einen Dialog mit Bürger*innen zu treten, um zu erfahren, wie sie sich die Zukunft der Mobilität vorstellen. Angesprochen wird eine große und vielfältige Zielgruppe – vom Berufspendler bis hin zur Schülerin. Unabhängig von Alter, Bildungsgrad und sozialem Hintergrund können die Ausstellungsgäste über verschiedene Erlebnis- und Erfahrungsebenen einen ganz eigenen Blickwinkel auf die Zukunft der Mobilität einnehmen und somit ihr individuelles Mobilitätsverhalten reflektieren. Sie probieren interaktive Objekte aus, eignen sich Wissenswertes über Best-Practice-Beispiele und über Innovationen aus aller Welt an, lösen digitale Spielaufgaben und erfahren in Videobeiträgen Aufschlussreiches über verschiedene Aspekte der Mobilität.
Ansprechpartnerin: Marena Grotheer
Telefon: 0421-3346250
E-Mail: presse AT universum-bremen.de
Internet: https://dermobilemensch.de/
Tante Enso - Ihr 24/7-Minisupermarkt hier vor Ort, LK Verden
Kleine Gemeinden – speziell im ländlichen Raum – haben häufig eine Versorgungslücke. Der Lebensmittel-einzelhandel hat sich zunehmend aus den Dorfkernen zurückgezogen, wodurch auch soziale Treff- und Kontaktpunkte weggebrochen sind. Die Kombination aus einem lokalen „Tante-Enso“-Laden mit dem Online-Supermarkt myEnso bietet eine innovative Lösung, um diese Probleme zu reduzieren. Der „Tante Enso“-Laden schafft Nähe und ein auf die lokalen Bedürfnisse fokussiertes Angebot und der Online-Supermarkt bietet das dazugehörige Vollsortiment. Beide sind rund um die Uhr nutz- und erreichbar. Die Gemeinde Blender im Landkreis Verden war die erste, die ein solches Konzept zusammen mit der enso eCommerce GmbH aus Bremen entwickelt und auch umgesetzt hat. Die Einbindung der Einwohner*innen in die Konzeption, die Berücksichtigung regionaler Lieferant*innen, ein emissionsfreier Bringdienst bis an die Haustür, Personal aus dem Ort und ein Fokus auf das soziale Miteinander sind weitere Kernelemente des Projekts. Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse als Ziel bedarf konkreter Handlungsempfehlungen mit Blick auf die unterschiedlichen regionalen Entwicklungen. Das „Tante Enso“-Konzept setzt bei der Entwicklung einer zukunftweisenden und wirtschaftlich tragbaren Lösung für das deutschlandweite Problem der Unterversorgung in ländlichen Regionen im Allgemeinen und für die Gemeinde Blender im Speziellen an. Die Schaffung von lokaler und regionaler Wertschöpfung durch die Beschäftigung von Angestellten und die Einbindung lokaler Lieferant*innen in das Warensortiment, die Etablierung eines lokalen Punktes für Treffen und sozialen Austausch sowie die Reduktion der gefahrenen Kilometer zum Einkauf als positiver Effekt zur Minderung des CO2-Ausstoßes verbessern die Lebensqualität der Menschen im ländlichen Raum.
Ansprechpartner: Bürgermeister Andreas Meyer
Telefon: 0175-7243955
E-Mail: ak.meyer AT t-online.de
Internet: https://blog.myenso.de/eroeffnung-tante-enso-blender/
Ansprechpartner/in
Herr Benjamin Dose | |
Metropolregion NordwestTelefon: 04221 991909 Telefax: 04221 991900 E-Mail: benjamin.dose@metropolregion-nordwest.de Aufgaben: | ![]() |